Trend setzte sich fort: Auch 2009 weniger Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Datum: 21. September 2010
Nummer 63/10
Hannover. In Niedersachsen erhielten Ende 2009 insgesamt 16 036 Personen Regelleistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen mitteilt, waren es ein Jahr zuvor noch 17 605 Personen. Der Trend der letzten Jahre, nach dem die Anzahl der Leistungsempfänger nach dem AsylbLG kontinuierlich sinkt, setzt sich damit weiter fort. Im Vergleich zu den Empfängerzahlen von vor zehn Jahren entspricht der derzeitige Stand einem Rückgang um rund 62 %.
Im Jahr 2009 wurden in Niedersachsen insgesamt rund 92 Millionen Euro für Leistungen nach dem AsylbLG ausgegeben. Dies bedeutet einem Rückgang um rund 11 % im Vergleich zum Vorjahr.
Neben den Regelleistungen werden besondere Leistungen z. B. bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt gewährt. Im Berichtsjahr erhielten 6 387 Personen besondere Leistungen.
Die größten Gruppen unter den Leistungsempfängern stammten aus Europa (42 %) und Asien (41 %). Von den insgesamt 6 729 europäischen Asylbewerbern kamen 65 % aus Serbien und Montenegro sowie dem Kosovo, weitere 20 % besaßen eine türkische Staatsangehörigkeit. Aus Afrika kamen 1 043 Personen (7 %). Bei 1 555 Leistungsempfängern war die Staatsangehörigkeit unbekannt.
Im Durchschnitt waren die Asylbewerber und –bewerberinnen 26 Jahre alt. Bereits 65 Jahre und älter waren 422 der Leistungsempfänger (3 %). Der Anteil der Kinder und Jugendlichen lag bei 39 %.
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