Energieversorger beanspruchen 72 % des niedersächsischen Wasseraufkommens
Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Datum: 22. April 2010
Nummer 27/10
Hannover. Im Jahr 2007 lag der Anteil der durch die Energieversorger beanspruchten Wassermenge am gesamten niedersächsischen Wasseraufkommen bei 72 %. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilte, entsprach dies einer Menge von etwa 3 042 Mio. Kubikmetern.
Diese vom Arbeitskreis Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder berechnete Menge überstieg den ermittelten Wert für das Jahr 2004 um rund 285 Mio. Kubikmetern, dies bedeutet einen Anstieg von rund 10 %. Im Vergleich zu dem Wasserbedarf des Energiesektors tritt das Wasseraufkommen anderer Verbraucher deutlich zurück. Lediglich 8 %, 338 Mio. Kubikmeter, des jährlichen Wasseraufkommens werden von den Haushalten und Kleingewerbetreibenden und nur 3 % von der Land- und Forstwirtschaft verbraucht.
Die Energieversorger verwenden das in der Regel aus Flüssen entnommene Wasser fast ausschließlich zur Kühlung der Kraftwerke. Es wird danach überwiegend unbehandelt wieder eingeleitet. In anderen Wirtschaftsbereichen wird das Wasser dagegen häufig aus dem Grundwasser entnommen und für Produktions- und Reinigungsprozesse verwendet. Es wird dabei stärker verschmutzt, so dass das Abwasser nach Gebrauch in betriebseigene oder öffentliche Kläranlagen eingeleitet wird. Dafür stehen in Niedersachsen 268 betriebliche und knapp 650 öffentliche Abwasserbehandlungsanlagen zur Verfügung.
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Informationen und Ergebnisse des Arbeitskreises Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder
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