Tuberkulose ist keine ausgestorbene Krankheit
- Veröffentlichung zum Welttuberkulosetag am 24.03.2011
Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Datum: 24. März 2011
Nummer 29/11
HANNOVER. Trotz rückläufiger Fallzahlen ist Tuberkulose in Niedersachsen nach wie vor ein ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) berichtet, sind 2009 insgesamt 34 Menschen in Niedersachsen an einer Tuberkuloseerkrankung gestorben. Die Zahl der Sterbefälle durch eine Tuberkuloseerkrankung hat seit 1998 mit 85 Fällen tendenziell abgenommen. In den letzten 5 Jahren ist die Zahl der gemeldeten Fälle auf jährlich 40 – 50 Fälle zurückgegangen und erreichte 2009 den niedrigsten Stand.
Migration und die Resistenzsituation aus Ländern mit hohen Fallzahlen an Tuberkulose-Erkrankungen, dazu gehören Osteuropa und Afrika, sind jedoch weiterhin nicht zu vernachlässigende Aspekte. Bedingt durch die globalen Reiseströme werden diese Länder auch künftig die Krankheitshäufigkeit und die Anzahl von Neuerkrankungen in Deutschland beeinflussen. Weitere Bemühungen und Anstrengungen bei der Bekämpfung der Tuberkulose dürfen daher nicht vernachlässigt werden.
Das Datum des Welttuberkulosetags, der 24. März, ist mit dem Wirken Robert Kochs verbunden, der an diesem Tag 1882 erstmals der Fachwelt in Berlin über die Entdeckung der Tuberkelbakterien (Mycobacterium tuberculosis) berichtete. Zur damaligen Zeit war die Tuberkulose als "weiße Pest" die häufigste Todesursache in Europa. Robert Koch erhielt zur Anerkennung seiner Untersuchungen und Entdeckungen im Bereich der Tuberkulose den Nobelpreis für Medizin.
Kostenfreier Download: |
Ansprechpartnerin:
Daniela Lupicki, Tel. 0511 9898-2127
E-Mail: Daniela.Lupicki(at)lskn.niedersachsen.de
Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht. |
Herausgeber:
© 2011 Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen
Pressestelle, Göttinger Chaussee 76, 30453 Hannover
Telefon: +49 (0) 511 9898-1125
Telefax: +49 (0) 511 9898-4132
E-mail: pressestelle(at)lskn.niedersachsen.de
http://www.lskn.niedersachsen.de
Journalistische Anfragen richten Sie bitte an den angegebenen Gesprächspartner. |