Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhielten rund 83 000 Personen 2009 in Niedersachsen

Datum: 23. September 2010
Nummer 64/10

Hannover. Im Jahr 2009 erhielten 82 824 Personen Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Nach Angaben des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) wurden ein Jahr zuvor 83 260 Personen diese Leistung zugesprochen. Damit ist erstmals seit Einführung dieser Leistungsart im Jahre 2003 kein Anstieg der Empfängerzahlen zu verzeichnen.

Die Gesamtzahl der Empfängerinnen und Empfänger verteilt sich annähernd gleichmäßig auf voll Erwerbsgeminderte zwischen dem 18. und 65. Lebensjahr sowie auf Personen ab dem 65. Lebensjahr, die wegen Hilfsbedürftigkeit im Alter diese Leistung zugesprochen bekommen.

Ein genauerer Blick zeigt, dass die Anzahl der Hilfebedürftigen im Alter um 3 % zurückgegangen ist, während die Anzahl der voll erwerbsgeminderten Hilfebedürftigen um rund 2 % stieg. Das Durchschnittsalter voll erwerbsgeminderter Hilfebezieher betrug 43 Jahre. Der Anteil der Männer überwog in dieser Gruppe mit 56 %. Bei den Leistungsbeziehern ab dem 65. Lebensjahr stellte sich das Geschlechterverhältnis anders dar. Hier war der Anteil der Frauen mit 65 % höher. In der Gesamtbevölkerung betrug der Frauenanteil an der entsprechenden Altersgruppe 57 %. Die Personen ab 65 Jahre, die Grundsicherungsleistungen erhielten, waren durchschnittlich 74 Jahre alt.

Ein gutes Viertel der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhielt die Leistung in Einrichtungen. Der Anteil der Vollerwerbsgeminderten, die Leistung in Einrichtungen erhielten, lag mit 35 % deutlich über dem der Bezieher von Grundsicherung im Alter (16 %).

Der durchschnittliche Nettobedarf je Empfänger betrug im Berichtsjahr 425 Euro im Monat.

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