Positiver Trend auf dem niedersächsischen Arbeitsmarkt - Zahl der Erwerbstätigen in Niedersachsen um 1,8 % gestiegen

Datum: 8. Dezember 2011
Nummer 116/11

Hannover. Die Zahl der Erwerbstätigen in Niedersachsen ist im dritten Quartal 2011 im Vergleich zum dritten Quartal 2010 um 1,8 % gestiegen. Nach Angaben des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) ist damit die Entwicklung in allen Quartalen 2011 positiv gegenüber dem Vorjahr 2010. Insgesamt sind seit 2006 nur positive Veränderungsraten bei der Anzahl der Erwerbstätigen in Niedersachsen zu verzeichnen.

In den ersten drei Quartalen 2011 erreichte Niedersachsen damit einen höheren Zuwachs als der Durchschnitt aller Bundesländer. Im nun vorliegenden dritten Quartal ist die hiesige Zunahme der Erwerbstätigenzahl im Vorjahresvergleich sogar die stärkste aller Bundesländer.

Besonders bemerkenswert ist, dass diese positive Entwicklung wesentlich durch die Zunahme bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (+3,1 %) geprägt wird.

Gleichzeitig ist die Zahl der Arbeitsuchenden deutlich gesunken. Im November 2011 waren mit rund 468 000 Personen 43 000 oder 8,4 % weniger arbeitsuchend als im November des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote aller zivilen Erwerbspersonen sank in Niedersachsen auf 6,2 %. Dies bestätigt den insgesamt positiven Trend auf dem niedersächsischen Arbeitsmarkt.

Methodische Hinweise:

Aufgrund der derzeitigen Revisionsarbeiten am System der Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder sind zu diesem Zeitpunkt nur Veränderungsraten verfügbar, keine absoluten Werte.

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe aller Erwerbstätigen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortkonzept). Erfasst werden demnach alle Personen, die im jeweiligen Gebiet ihren Wohn- und Arbeitsort haben, zuzüglich der außerhalb dieses Gebietes wohnenden Personen, die als Einpendler in diese Region ihren Arbeitsplatz erreichen. Zu den Erwerbstätigen rechnen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und geringfügig Beschäftigte) oder als Selbstständige einschl. deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Grundlage für diese Definition bilden die von der International Labour Organization (ILO) aufgestellten Normen, die im Einklang mit den entsprechenden Definitionen im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 1995 stehen.

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