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Die 11 häufigsten Gründe für einen stationären Krankenhausaufenthalt im Jahr 2010

Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen


Datum: 6. Dezember 2011
Nummer 114/11



HANNOVER. Im Jahr 2010 sind insgesamt 1,64 Mio. Patienten vollstationär in einem niedersächsischen Krankenhaus behandelt worden. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilt, hat rein rechnerisch somit jeder fünfte Niedersachse einmal im vergangenen Jahr im Krankenhaus gelegen. Gegenüber dem Jahr 2009 erhöhte sich die Zahl der stationären Patienten um mehr als 26 600 (+1,7 %).

Bei den 11 häufigsten Diagnosen der stationär behandelten Patienten stand an erster Stelle die Diagnose Herzinsuffizienz, die sogenannte Herzschwäche. Sie wurde bei rund 34 173 Patienten festgestellt. An zweiter Stelle folgten psychische und Verhaltenstörungen durch Alkohol bei 33 966 Patienten. An dritter Position schloss sich mit 24 076 Betroffenen die Diagnose Vorhofflattern und Vorhofflimmern an. Danach folgten mit jeweils rund 20 000 bis 23 000 Betroffenen die folgenden Ursachen: Brustenge, Herzinfakt, traumabedingte Schädigungen des Gehirns, Lungenentzündung, Hirninfakt, Gallensteinleiden, Bluthochdruck und Arthrose des Kniegelenkes.

Differenziert nach Männern und Frauen, gibt es zum Teil deutliche Unterschiede. Die meisten männlichen Patienten wurden 2010 aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol behandelt (25 016), gegenüber 8 950 Fällen bei den Frauen. Bei den Frauen wurde am häufigsten die Diagnose Herzinsuffizienz gestellt., insgesamt bei 17 945 Frauen, allerdings auch bei 16 228 Männern.

Mit fast zwei Wochen Aufenthalt mussten Patienten mit einem Hirninfakt am längsten im Krankenhaus verweilen (12,8 Tage), aber auch die Kranken mit einer Herzinsuffizienz und einer Arthrose des Kniegelenkes blieben im Durchschnitt etwas länger als 10 Tage stationär. Die kürzeste Aufenthaltsdauer hatten Patienten mit einer traumabedingten Schädigung des Gehirns (4 Tage) sowie Bluthochdruckpatienten (4,9 Tage).


Kostenfreier Download:
Diagnosedaten der Krankenhäuser in Niedersachsen 2010 (Statistischer Bericht Niedersachsen A IV 2.1-j/2010)



Ansprechpartner:
Annegret Vehling , Tel. 0511 9898–1125
Daniela Lupicki, Tel. 0511 9898–2127


Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


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